Hund

Welchen Weg wählst Du?

— Erziehung statt Dressur —

Was heißt Erziehung beim Hund?

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Die Wahl der geeigneten Hundeschule

Da stellt sich zunächst die Frage, aus welcher Motivation heraus du dir einen Hund anschaffen willst, bzw. angeschafft hast.

Soll er dir als treuer Freund und Begleiter zur Seite stehen? Oder als Freizeitpartner zum Spaß da sein? Soll er die Beschützerrolle inne haben oder als Partner-/Kindersatz dienen? Oder aber für die Kinder zum Spielen herhalten? Oder soll er einfach nur dein Leben bereichern und Hund sein dürfen?

Die Motivation des Menschen ist oftmals egoitischer Natur. D. h., der Hund soll irgendeinem Zweck dienlich sein und somit dann auch entsprechend funktionieren. Manchmal muss er auch als Statussymbol herhalten oder fehlendes menschliches Selbstbewußtsein kompensieren oder aufwerten.
Er soll einen beschützen, aber auch immer freundlich zu Menschen sein. Er soll ruhig bleiben, wenn es an der Tür klingelt und Besucher nicht anspringen oder verbellen. Er soll verträglich mit Artgenossen sein, mit anderen toben, brav und locker an der Leine gehen, in der gemeinsamen Freizeit seinem Halter Spaß bereiten, vielleicht sogar ein paar Kunststücke beherrschen, zuhause Ruhe geben, knuddelig und kuschelig sein, wenn einem danach ist, aber er soll bitte nicht betteln oder aufdringlich sein. Er soll Kommandos beherrschen, nicht jagen gehen, immer zu 100% abrufbar sein und entspannt alleine zuhause bleiben können. Kurzum, er soll funktionieren, so wie wir es uns vorstellen!

Im wahren Leben sieht es aber meist ganz anders aus, denn der Hund kann all diese Wünsche gar nicht einfach so bedienen. Am Anfang als Welpe hält er sich noch zurück und ist einfach nur niedlich anzuschauen. Ab der Pubertät wird es dann chaotisch, hektisch und überfordernd für Mensch und Hund. Man hat schlicht vergessen ihn zu sozialisieren, ihm also kein angemessenes Verhalten beigebracht.

Das muss aber nicht sein, wenn man den Hund, Hund sein läßt. Ihn nach seinen Bedürfnissen und auf hündische Weise erzieht, anstatt ihn zum Befehlsempfänger zu dressieren.

Erziehung bedeutet: Zunächst eine sicher Bindung zum Hund aufzubauen, indem man ihm gegenüber bedingungsloses Führsorgeverhalten an den Tag legt. Ihm als Vorbild dient, Verantwortung übernimmt und ihn beschützt, wenn nötig.
Es bedeutet auch, dem Hund angemessenes Sozialverhalten beizubringen, indem man es vorlebt und einfordert.
Das Ziel ist eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Hund. Das Ergebnis ist ein Hund, der sich zurück nimmt, den Menschen als Führungskompetenz anerkennt und ihn die Entscheidungen im Leben treffen läßt.

Dressur bedeutet: Den Hund zu konditionieren, mittels Belohnung Kommandos aufzutrainieren und ihn so auf einen Befehlsempfänger zu reduzieren. Ihm dabei die ganze Verantwortung zu übertragen und Konfliktsituationen nicht als solche zu erkennen, ihn aber immer wieder in solche zu bringen und dann emotional zu korrigieren, wenn er sich unangemessen, weil aggressiv verhält.
Ziel ist ein Hund der funktioniert. Das Ergebnis ist im besten Fall ein Hund der sich seinem Schicksal einfach ergibt oder ständig gestresst ist, dagegen aufbegehrt und macht was er will (muss).

Die Antwort zur geeigneten Hundeschule bedingt die Frage, wie du die Zukunft mit deinem Hund gestalten willst. Mittels Erziehung oder Dressur? Ist die Antwort Erziehung, dann bist du bei mir genau richtig. Wenn nicht, ist das auch nicht verwerflich. Allerdings sind da klassische Hundeschulen, die oldschool trainieren, besser für dich geeignet.